Futter, Futtermittel, und wie man sie einsetzen könnte....

  • Gras
  • Heu
  • Silage und Haylage
  • Staubfreies Alleinfutter
  • Stroh
  • Kraftfutter
  • Saftfutter
  • Zusätze
  • Fressbare Einstreu
  • Futtermittel, die für empfindliche Pferde giftig sein können: Hirse, Leinsamen!
  • Giftpflanzen


Spezial: Die Fütterung von Seniorpferden:

Fütterung bei schlechter Futterverwertung: Zufütterung von Öl, maximal 1 dl pro Tag für ein Grosspferd; unters Kraftfutter mischen. Zahnkontrolle ist sehr wichtig bei älteren Pferden. Wird bei genügender Fütterung beobachtet, dass das ältere Pferd an Gewicht verliert, sollte umgehend eine Zahnkontrolle durch den Tierarzt erfolgen. Ebenso sollte das Pferd während der ganzen Futteraufnahme beobachtet werden, um folgende Faktoren auszuschliessen: Abdrängen durch andere Pferde, Ausspucken des Futters oder von Heuknäueln, zu müde zum Fressen, gieriges Fressen, kein Wasser in Reichweite oder ungenügende Wasserqualität. 
Sind diese Faktoren in Ordnung und nicht zu beobachten, sollte man daran denken, dass einfach ein altes Pferd nicht mehr dieselbe Energie aus dem Futter gewinnen kann und man deshalb die Futtermenge langsam erhöhen soll bis ad libidum. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Menge allein das Pferd überfordern kann. Also ist auf bessere Qualität und hochwertigeres Futter ebenso zu achten.
Es kann sein, dass das Pferd mit eingeweichtem Futter besser bedient ist. Man
sollte sich überlegen, komplett auf ein Alleinfutter umzustellen.
Gleichzeitig kann es angeraten sein, häufiger zu entwurmen. Von Vorteil kann es ausserdem sein, das ältere Pferd auf eine nie vorher von Pferden beweidete Weide zu lassen... und gegebenenfalls pferdegerecht anzusäaen.
Bei einem gesundheitlich angeschlagenen älteren Pferd kann eine Wurmkur eine stärkere Belastung bringen, immer darauf achten, ob das Pferd die Wurmkur problemlos erträgt, oder ob es Durchfall bekommt... Tierarzt konsultieren. Allenfalls ist das Wurmmittel anzupassen oder die Dosierung zu ändern.

Hafer: bei älteren Pferde Quetschhafer verwenden, nicht ganzen ungebrochenen Hafer. Hafer kann lauwarm gefüttert werden, vorher mit heissem Wasser übergiessen oder kochen. Es können auch Haferflocken gefüttert werden, wobei die Menge geringer sein sollte (Berechnungstabellen verwenden).

Haylage: Vorsichtig ist bei der Fütterung geboten. Die Unterlage muss sauber sein. Es ist darauf zu achten, dass die Unterlage nicht verpilzt und schimmelt. Also eine geeignete Unterlage verwenden und diese vor jeder Fütterung reinigen. Das Haylage muss sich bei der Berührung sauber anfühlen, nicht sandig, erdig oder schimmlig. Das Haylage trocknet, sobald die Balle offen ist. Unter Umständen ist es vorteilhafter, Heu zu füttern (Entstauben mittels Heurüstmaschine), da es weniger Schmutz und Staub enthalten kann, als Silage, die getrocknet hat, bevor die Pferde alles gefressen haben.

Tipp: Wägen Sie ihr Pferd regelmässig, mindestens 2 Mal im Jahr und notieren Sie das Gewicht (Rinderwaage/Lastwagenwaage). So können Sie weniger einer optischen Täuschung unterliegen. Damit wissen Sie auch genau, welche Dosierung zum Beispiel für ein Wurmmittel nötig ist.

Tipp: Hufrehe: Pferde und Ponies sollten auch bei Weidegang (speziell im Sommer) immer Zugang zum (fliegenfreien kühlen sonnengeschützten) Stall haben und immer die Möglichkeit haben, Stroh und Heu zu fressen. Pferde und Ponies, die anfälliger für Hufrehe sein könnten, nicht tagsüber auf die Weide hinaussperren! Besser nachts und freien Weidezugang/Stallzugang gewähren. Auf das Gewicht und auf Bewegung achten, nicht fett werden lassen. Altes und hohes Gras abweiden lassen, und nicht auf eine kürzlich gemähte Wiese lassen, wo junges Gras nachwächst. Pferde, die tagsüber auf die Weide gesperrt sind, fressen mehr als nötig vom Gras mit hohem Fructangehalt, das möglicherweise Hufrehe auslösen kann.

Staubfreies Alleinfutter: Gibt es von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichsten Zusammensetzungen. Zum Teil enthalten sie Stroh. Teilweise sind sie lose, teilweise sind es Pellets in verschiedensten Pressungen unterschiedlichster Grösse. Wichtig dabei ist, dass die Pferde viel Zeit mit dem Fressen verbringen können. Die Pferde sollen immer ein bisschen fressen können. Hungerzeiten, in denen die Pferde überhaupt nichts zu fressen haben, müssen vermieden werden. Es ist unnatürlich und fördert ein ungesundes gieriges Fressverhalten, Fettleibigkeit, Hässigkeit und weitere Störungen des Wohlbefindens.

 


Verkauf:

Zu verkaufen: schönes Pferdeheu/Bergheu in runden Grossballen, Durchmesser ca. 1.30 m. Ernte 2007 auf ca. 1000 m, Schweiz. Noch 17 Ballen am Lager. 1 Ballen wiegt ca. 275. Preis verhandelbar. Muss abgeholt werden, Auflad kann organisiert werden. Ballen werden auch einzeln verkauft. Alles verkauft! Am Lager:Grosse Rundballen Heu. Ernte Juni 2007, Südschwarzwald. 1 Balle wiegt durchschnittlich 445 kg: alles verkauft).


Einkauf:

Zu kaufen gesucht: Sommerweizenstroh, in Gross- oder Kleinballen. Bitte Angebote inkl. Mwst/ LSVA franko Hof per Kontaktformular. Abladeort: Innerschweiz.

Was ist Korn: "Korn ist eine spezielle Getreideart. Richtig heisst Korn Dinkel. Kornstroh ist das Stroh dieser Getreideart, also Stroh von Dinkel. Grundsätzlich ist sowohl Weizenstroh als auch Roggenstroh und Stroh von Dinkel für die Pferde geeignet. Gerstenstroh ist weniger geeignet, da es Grannen hat."

           
Was ist "gutes Pferdeheu":
kein Magerheu, kein Ökoheu, kein Einheitsgrasheu, also Heu, das nur wenig später als Heu für Kühe geerntet wurde, geschnitten anfangs oder während der Blüte; gehaltvoller.

 

Was ist "altes Heu":

Heu, dass spät und nach der Blüte geschnitten wurde und lange Halme hat. Es hat abgesamt. Nicht gemeint ist damit, dass das Heu mehrere Jahre alt ist! Weniger gehaltvoll, höherer Ballaststoffanteil.



 



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Fotos von schlechtem Heu, das für die Pferdefütterung ungeeignet ist:

 
 
Innen völlig verpilzte Heuballe mit "schwarzem Herz", die bei Erhalt unauffällig war. Dieses Heu wurde zu feucht/zu stark gepresst und es hat eine Nachgärung stattgefunden. Die Mitte wurde erst nach ca. 2 bis 3 Monaten schwarz. Für die Pferdefütterung ungeeignet. Bei Fütterung besteht unter anderem die Möglichkeit, dass die Pferde an Husten erkranken können.

Vorsicht vor Giftpflanzen:

Zum Beispiel sind Pferde-Zaunpfähle aus Akazienholz beliebt, doch das Akazienholz ist für Pferde giftig. Speziell die Rinde eines Akazienbaumes, oder des verwandten Robinienbaumes, ist hochgiftig, bereits 150 Gramm der Rinde sind für ein 600 Kilogramm schweres Pferd unmittelbar
tödlich. Akazienbäume kommen in der Schweiz vor!
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die giftigen Pflanzen auf dem Stall- und Weidegelände und überlegen Sie sich, diese mit ungiftigen Pflanzen zu ersetzen, denken Sie dabei auch an die Kinder....


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